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   VG Ansbach, 01.08.2007 - AN 11 K 07.01092   

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VG Ansbach, 01.08.2007 - AN 11 K 07.01092 (https://dejure.org/2007,76303)
VG Ansbach, Entscheidung vom 01.08.2007 - AN 11 K 07.01092 (https://dejure.org/2007,76303)
VG Ansbach, Entscheidung vom 01. August 2007 - AN 11 K 07.01092 (https://dejure.org/2007,76303)
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Wird zitiert von ...

  • VG München, 21.07.2014 - M 21 K 13.2804

    Verpflichtungsklage auf Widerruf einer Sonderbeurlaubung unter Wegfall der Bezüge

    Es fehlt weder die Klagebefugnis noch das Rechtsschutzbedürfnis, da die Rechtsstellung des Klägers berührt sein kann und ein Widerruf der Beurlaubung grundsätzlich auch rückwirkend erfolgen kann (OVG Münster v. 01.09.2004, Az. 1 B 1305/04, Rn. 16 ff. bei juris; VG Ansbach v. 01.08.2007, AN 11 K 07.01079, Rn. 18 bei juris; VG Ansbach v. 01.08.2007, AN 11 K 07.01091, Rn. 20 bei juris; VG Ansbach v. 01.08.2007, Az. AN 11 K 07.01092, Rn. 18 bei juris).

    Die Gestaltung des Dienstverhältnisses obliegt dabei nach allgemeinen beamtenrechtlichen Grundsätzen nicht der (einseitigen) Disposition des Beamten (zum Ganzen, m.w.N.: BVerwG v. 10.04.1975, Az. VI B 81.74; BVerwG v. 26.06.1986, Az. 2 C 13.83; VG Ansbach v. 01.08.2007, AN 11 K 07.01079, Rn. 20 bei juris; VG Ansbach v. 01.08.2007, AN 11 K 07.01091, Rn. 22 bei juris; VG Ansbach v. 01.08.2007, Az. AN 11 K 07.01092, Rn. 20 bei juris; Nokiel, DÖD 2009, 11 [12]).

    Im letzteren Fall steht dem Dienstherrn hinsichtlich des Ob des Widerrufs also kein Ermessen zu, d.h. der Widerruf ist dann zwingend auszusprechen (OVG Münster v. 01.09.2004, Az. 1 B 1305/04, Rn. 8 ff. bei juris; OVG Münster v. 24.08.2005, Az. 1 B 444/05, Rn. 15 ff. bei juris; VG München v. 24.05.2013, Az. M 21 K 12.4968; 3 Urteile VG Ansbach v. 01.08.2007 a.a.O., m.w.N.; a.A. im Sinne einer teleologischen Reduktion - zwingender Widerruf nur bei Urlaubsgewährung unter Fortzahlung der Bezüge: Schumacher / Schneider, ZBR 1983, 335 f.).

    Ob diese Gründe dem Dienstherrn oder dem Beschäftigten zuzurechnen sind, ist dabei irrelevant (OVG Münster v. 01.09.2004, Az. 1 B 1305/04, Rn. 8 ff. bei juris; OVG Münster v. 24.08.2005, Az. 1 B 444/05, Rn. 7 ff. bei juris; VG München v. 24.05.2013, Az. M 21 K 12.4968; VG Ansbach v. 01.08.2007, AN 11 K 07.01079, Rn. 20 bei juris; VG Ansbach v. 01.08.2007, AN 11 K 07.01091, Rn. 22 bei juris; VG Ansbach v. 01.08.2007, Az. AN 11 K 07.01092, Rn. 20 bei juris; VG Ansbach v. 01.02.2006, Az. AN 11 K 05.02438, Rn. 20 bei juris; VG Ansbach v. 15.12.2004, Az. AN 11 K 04.01640, Rn. 24 bei juris; Nokiel, DÖD 2009, 11 [12 f.]; von Roetteken, jurisPR-ArbR 1/2005 Anm. 2; einschränkend, ein Vertretenmüssen des Beamten fordernd: HessVGH v. 28.01.2008, Az. 1 TG 2392/07, Rn. 6 ff. bei juris).

    Der Beamte muss auf die organisatorischen Notwendigkeiten des Dienstherrn hinsichtlich seiner Wiedereingliederung in den Dienstbetrieb ebenso Rücksicht nehmen, wie der Dienstherr seine zumutbaren Möglichkeiten ausschöpfen muss, um der Verpflichtung zum Widerruf möglichst frühzeitig nachzukommen (so: VG Ansbach v. 01.08.2007, AN 11 K 07.01079, Rn. 20 bei juris; VG Ansbach v. 01.08.2007, AN 11 K 07.01091, Rn. 22 bei juris; VG Ansbach v. 01.08.2007, Az. AN 11 K 07.01092, Rn. 20 bei juris - jeweils m.w.N.; vgl. auch Schumacher / Schneider, ZBR 1983, 335 f.; vgl. zu § 15 Abs. 1 SUrlV: OVG Münster v. 16.01.2014, Az. 1 A 2488/12; VG Gelsenkirchen v. 02.09.2005, Az. 12 L 763/05).

    August 2012 auf das Ende des übernächsten Monats, also auf den 31. Oktober 2012 (ebenso - dort mit einer noch längeren Kündigungsfrist und demgemäß mit einer der dortigen Behörde vom Gericht zugestandenen längeren Abwicklungszeit: VG Ansbach v. 01.08.2007, AN 11 K 07.01079, Rn. 21 bei juris; VG Ansbach v. 01.08.2007, AN 11 K 07.01091, Rn. 23 bei juris; VG Ansbach v. 01.08.2007, Az. AN 11 K 07.01092, Rn. 21 bei juris).

    August 2008 - wonach eine Kündigung nur dann erfolge, wenn die Arbeitsunfähigkeit des Klägers länger als sechs Monate andauere und nach amtsärztlicher Feststellung keine Aussicht bestehe, dass der Arbeitnehmer innerhalb weiterer sechs Monate wieder voll arbeitsfähig werde, und wenn der Beklagte sich bereit erklärt habe, die Beurlaubung vorzeitig zum Kündigungstermin aufzuheben - dem Beklagten sogar eine längere Abwicklungsphase für den Widerruf nach § 15 Abs. 2 SurlV zuerkannt werden könnte (vgl. insofern auch die drei bereits zitierten Entscheidungen des VG Ansbach v. 01.08.2007 a.a.O.), bedarf hier keiner Entscheidung.

    (§ 52 Abs. 2 GKG, vgl.: VG Ansbach v. 01.08.2007, AN 11 K 07.01079, Rn. 26 bei juris; VG Ansbach v. 01.08.2007, AN 11 K 07.01091, Rn. 28 bei juris; VG Ansbach v. 01.08.2007, Az. AN 11 K 07.01092, Rn. 26 bei juris).

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